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Lettiner Porzellan

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Sonderausstellung Stadtmuseum Halle

Menschen in Deutschland, Skandinavien und den USA benutzen Lettiner Porzellan. Die meisten, ohne es zu wissen. Das Werk ist seit 1990 geschlossen, gutes Porzellan kommt noch heute aus Halle.

Derzeit kann das Stadtmuseum Halle  aufgrund der Pandemie keine Besucher*innen empfangen. Wir möchten Ihnen einen kurzen Einblick in unsere aktuelle Sonderausstellung 
Begehrt und zerbrechlich - Porzellan aus Lettin 1858 - 1990 geben.    

Diese Filmsequenz zeigt beispielhaft die Porzellanherstellung im frühen 20. Jahrhundert. 
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Unsere Sammeltassen

Sie heißen Liana, Fritzi, Aquamarin oder Krokus. Man kennt sie aus der Vitrine von Oma und Opa oder trinkt in einem der neuen Cafés heute einen Cappuccino daraus.
Viele Hallenser*innen haben ihre Sammeltassen aus den Schränken geholt. Sie stehen jetzt in der Ausstellung und zeigen die Vielfalt aus dem Lettiner Werk. Die Wertvollsten von ihnen aus den Jahren vor 1945 tragen nur eine Seriennummer.
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Gründung und Meisterschaft

Der Porzellandreher Heinrich Baensch eröffnet in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Lettin bei Halle eine Porzellan-Manufaktur. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Manufaktur auf Fabrikgröße angewachsen. Die weißen Stücke sind jetzt bemalt und 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis begehrte Exponate.

Die Filmsequenz zeigt beispielhaft die Porzellanherstellung im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland. 

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Baensch-Rot ist nach dem Gründer des Lettiner Porzellanwerks benannt und nur zwischen 1911 und 1945 in seiner ursprünglichen und leuchtenden Farbigkeit auf Lettiner Porzellan zu finden.
Versuche, Baensch-Rot in den Jahrzehnten nach dem Krieg zu reproduzieren, erreichen nicht die Güte des Original-Farbtons.
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Das Tafelgeschirr in Original Baensch-Rot gehört ursprünglich einer Familie aus Merseburg. Der Vater rettet das wertvolle Porzellan durch die Kriegszeiten. So berichtet es eine alte Dame aus der Lüneburger Heide. Sie erhält das Service von ihrer Familie. Weil sie das hochwertige Geschirr nun nicht mehr verwenden und aufbewahren kann, hat sie es dem Stadtmuseum Halle geschenkt.

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Massenproduktion nach 1945

Zum Nachhören: Arbeiten in Lettin

Es sprechen:
Birgit Meiling, sie lernt 1987-1990  Facharbeiterin für Keramiktechnik im Porzellanwerk.
Prof. Hubert Kittel, der in den 1980ern drei Jahre als Formgestalter arbeitet und
Gudrun Ahne, die 1963 als Lehrling im Porzellanwerk anfängt und noch bis 1990 als Haupttechnologin arbeitet.

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Nach dem Krieg benötigen viele Menschen neue Tassen, Teller und andere Gebrauchsgegenstände. In Lettin wird nach der Verstaatlichung weiterhin produziert. Die Menschen arbeiten bis in die 1980er Jahre mit Anlagen aus der Vorkriegszeit.

Die Filmaufnahmen aus dem Lettiner Werk dokumentieren die Arbeitsbedingungen. 

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Vorher/Nacher Ansicht

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Das Werk Lettin und die Kunsthochschule Halle sind seit jeher verbunden. So entwirft der Formgestalter und Burgprofessor Hubert Kittel zum 125 jährigen Jubiläum des Porzellanwerks Lettin ein modernes Zierensemble, weiß glasiert. Im Werk Lettin setzt man seinen Entwurf in einer angepassten Form um. Die Ergebnisse entsprechen aufgrund der Gegebenheiten im Werk häufig nicht den Vorstellungen der Formgestalter*innen der Burg.

Starten Sie in die Vorher/ Nachher-Ansicht durch Klick auf den Pfeil im linken unteren Bildrand. 


 
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Porzellan und Halle heute

Die Produktdesignerin Judith Anders liebt Keramik und Porzellan und hat mit ihrem Entwurf VAIO im Jahr 2019 den Designpreis der Kunsthochschule Halle gewonnen. Ihre Objekte aus Porzellan und Glas sind Esswerkzeug und Gefäß zugleich.

Unsere Tischkultur hat sich seit der Blütezeit des Lettiner Werks im frühen 20. Jahrhunderts sehr verändert. Wir essen weniger zu Hause und nur noch wenige junge Menschen wünschen sich große Porzellan-Services. Möglicherweise ändert die Corona-Pandemie unser Verhältnis zum Essen und damit auch zu den Gegenständen, die wir dafür benutzen.

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Über uns

Die Sonderausstellung Begehrt und zerbrechlich - Porzellan aus Lettin 1858 - 1990 ist im Stadtmuseum aufgebaut und wartet auf Besucher*innen. Wir sind zuversichtlich, unsere Türen nach Ostern für Sie wieder öffnen zu können. 

Öffnungszeiten und Informationen: stadtmuseumhalle.de




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    Übersicht
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    Kapitel 1 Sonderausstellung Stadtmuseum Halle

    Lettiner Porzellan

    Kapitel 2 Unsere Sammeltassen

    Heute und gestern

    Kapitel 4 Massenproduktion nach 1945

    Wir brauchen Geschirr

    Design und Wirklichkeit

    Kapitel 5 Porzellan und Halle heute

    Gutes Porzellan aus Halle

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